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eMail-Tracking/eMail
(it.angriff und it.recht.datenschutz)
    

Inhalt
             1. Technik
             2. Gegenmaßnahmen

Mit eMail-Tracking wird die Möglichkeit bezeichnet, das Leseverhalten des Empfängers einer eMail auszuspionieren und von jedem Zugriff auf die eMail infomiert zu werden. Die Anbieter bewerben diese fragwürdige Technik als "eMail per Einschreiben" und führen aus:

"Sobald der Empfänger die Nachricht gelesen hat, wird dies vom Server registriert und an den Absender gemeldet. Dieser erfährt so, ob seine E-Mail tatsächlich den Empfänger erreicht hat und nicht versehentlich gelöscht wurde. Daneben erhält der Absender zusätzliche Informationen darüber wann und wie oft die Nachricht vom Empfänger gelesen wurde. (...) Das Besondere dabei ist, dass der Empfänger keine Zustimmung zur Empfangsbestätigung geben muss. Diese wird automatisch beim Öffnen der Nachricht im Hintergrund erzeugt.

Eine solche Überwachung ohne Zustimmung ist gegenüber dem Empfänger ein klarer Vertrauensbruch. Wer will, kann dafür sorgen, dass sein eMail-Programm eine Empfangs- oder Lesebestätigung versendet, ohne jede zusätzlich Software. Wer dies nicht will, hat dafür sein Gründe und es bedeutet einen Einbruch in seine Privatsphäre trotzdem eine Bestätigung erzeugen zu lassen.

Auch rechtlich gesehen ist diese Art der heimlichen Überwachung in Deutschland nicht unproblematisch. Die heimliche Erhebung der Daten über das Verhalten des Empfängers verstößt grundsätzlich gegen das Bundesdatenschutzgesetz.

1. Technik

Um die Überwachung zu realisieren wird in eine Mail mittels HTML ein unsichtbares Bild platziert, dass von einem entfernten Server nachgeladen werden muss. Öffnet der Empfänger die eMail während des Bestehens einer Internet-Verbindung, so lädt das eMail-Programm dieses Bild vom Server nach. Jeder Nachladevorgang hinterlässt auf diesem Server einen Eintrag über den Zeitpunkt und den Rechner der das Bild geladen hat. Aus diesen Daten des Servers kann man dann schliessen, wann der Empfänger die eMail geöffnet hat. Mittels der für die Abfrage benutzten IP-Adresse kann man sogar grob feststellen wo er sich dabei befand.

2. Gegenmaßnahmen

Die einfachste Möglichkeit diese Art von heimlicher Überwachung zu verhindern, ist das Abschalten des automatischen Nachladens von Bildern in den Programm-Einstellungen des eMail-Programms. Bei Thunderbird ist diese Option voreingestellt, so dass hier die Gefahr heimlicher Überwachung nicht besteht.

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