Mit RAF wird eine terroristische Vereinigung bezeichnet, die in Deutschland hauptsächlich in den 70er und 80er Jahren aktiv war.
Die RAF begann 1968 mit zwei Brandanschlägen gegen Kaufhäuser, führte 1972 mehrere Bombenanschläge gegen Einrichtungen der US-Armee in Deutschland aus. 1972 werden mit Andreas Baader, Ulrike Meinhof, Gudrun Ensslin, Holger Meins, Jarn-Carl Raspe, Brigitte Monhaupt und Irmgard Möller die führenden Mitglieder der 1. Generation der RAF verhaftet. Die zweite Generation versucht 1975 erfolglos durch einen Überfall auf die Botschaft in Stockholm die Inhaftierten frei zu pressen.
1977 kommt es zur Ermordung von dem Vorstandssprecher der Dresdner Bank Jürgen Ponto und zur Entführung des Präsidenten des BDA Schleyer sowie der Lufthansa-Maschine "Landshut" durch ein Palästinenserkommando um erneut die Inhaftierten frei zu pressen. Auch dieser Versuch bleibt erfolglos und endet mit dem Tode Schleyers sowie der Befreiung der Landshut durch Beamte der GSG 9. Die Inhaftierten Baader, Ensslin und Raspe begehen anschließend Selbstmord.
Danach hat die dritte Generation der RAF (zu der z.B. Christian Klar und Brigitte Hogefeld gehörten) in den 80er mehrere Morde begangen, unter anderem an dem Vorstandssprecher der Deutschen Bank Alfred Herrhausen. 1998 löste die RAF sich dann selbst auf.
Ziel der RAF war die Überwindung des deutschen Staats, der "Bullenherrschaft" zugunsten eines nichtkapitalistischen Systems.
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