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Mit Webdesign-Vertrag bezeichnet der BGH einen Vertrag mit dem sich der Anbieter verpflichtet, für seinen Kunden eine individuelle Website zu erstellen. Der BGH qualifiziert diesen Vertrag als Werkvertrag in Ausnahmefällen als Werklieferungsvertrag.(BGH v. 4.3.2010 Az. III ZR 79/09, LG Düsseldorf)
(d) Im Webdesign-Vertrag verpflichtet sich der Anbieter, für den Kunden eine individuelle Website zu erstellen. Ein solcher Vertrag dürfte - ebenso wie ein Vertrag über die Erstellung oder Bearbeitung einer speziellen, auf die Bedürfnisse des Auftraggebers abgestimmten Software (s. BGHZ 102, 135, 140 f. = WM 1987, 1492; BGH, Urteile vom 15. Mai 1990 = WM 1990, 1628 = NJW 1990, 3008, vom 3. November 1992 = WM 1993, 561 = NJW 1993, 1063, vom 9. Oktober 2001 = CR 2002, 93, 95 und vom 16. Dezember 2003 = WM 2004, 1246 = NJW-RR 2004, 782, 783) - regelmäßig als Werkvertrag im Sinne der §§ 631 ff. BGB, unter Umständen auch als Werklieferungsvertrag im Sinne von § 651 BGB, anzusehen sein (s. dazu etwa Busche, a.a.O., m.w.N.; Klett/ Pohle, a.a.O., S. 201; Redeker, a.a.O., Rdn. 980; Schneider, in: Handbuch des EDV-Rechts, 4. Aufl., Teil O Rdn. 342 f. = S. 2066; Schmidt, in: Spindler, Vertragsrecht der Internet-Provider, 2. Aufl., Teil VIII Rdn. 4 = S. 659 ff.; Cichon, Internet-Verträge, 2. Aufl., S. 117 ff.; Härting, Internetrecht, 3. Aufl., Rdn. 334 ff. = S. 83 ff.).(BGH v.4.3.2010 Az. III ZR 79/09, LG Düsseldorf)
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